Fichtenberg 2003

 

Für Ludwigsburg am Start waren:

HG d.R. Hiel

HG d.R. Merk

OG d.R. Wiedenmann

OG d.R. Höschele

Für die Wettkampfgruppe der RK Ludwigsburg begann der Wettkampf um 0930Uhr mit der ersten Station direkt am Meldekopf, der Waffenkiste. P1, MP, G3 und MG3 mussten auf Zeit so schnell wie möglich zusammengesetzt werden. Probleme bereitete hier nur der Verschluss des MG3.

Die 2. Station musste, wie jede weitere Ausbildungsstation, mit Karte, Kompass und nach Marschkompasszahl angelaufen werden. Hierbei musste eine Strecke im Eilmarsch bewältigt werden. Unterwegs mussten zusätzlich mehrere versteckte Kampfmittel identifiziert werden.

Das nächste Ziel befand sich einige Kilometer entfernt an einem Fluss parallel zur Hauptstrasse. Diesen Fluss galt es schnellstmöglich als Gruppe mit Hilfe eines Seils zu überqueren. Anschließend besetzte die RK Ludwigsburg die am anderen Ufer ausgehobenen Stellungen zum Handgranatenzielwurf.

Als 4. Station marschierte man die Lieblingsstation der RK Ludwigsburg an: Fahrzeug und Personenkontrolle. Innerhalb kürzester Zeit musste ein temporärer Checkpoint mit Hilfe von Ölfässern und Baumstämmen errichtet werden. Ein Zivilfahrzeug mit 2 Insassen fuhr vor und musste kontrolliert werden. Da sich beide nicht ausweisen konnten wurden sie kurzer Hand, nach KFOR-Richtlinen (ganz zum Erstaunen des Übungsleiters!!!), durchsucht. Mehrere spitze Gegenstände sowie eine Handfeuerwaffe wurden sehr schnell sichergestellt. Als man dann eine der verdächtigen Personen unter fertig geladener Waffe aufforderte, den Kofferraum zu leeren, passierte es. Unser Gruppenführer „erschoss“ den Verdächtigen, als dieser versuchte, sich einer im Kofferraum versteckten Waffe zu bemächtigen. Station beendet, Gefahr gebannt (ganz zu Schweigen von der unter dem Sitz versteckten Bombenattrappe!).

Die nächste Station sollte ebenfalls im Eilmarsch angelaufen werden. Dummerweise geriet die Gruppe hier plötzlich unter heftigen Feindbeschuss. Vorbildlich entfernte man sich hier wie aus dem Lehrbuch unter Feuerschutz und Volldeckung vom Feind und traf verspätet an der 6. Station ein.

Ein abgestürzter, verletzter Pilot sollte aus einem Minenfeld geborgen und versorgt werden. Unter 2-Mann Sicherung machten sich HG d.R. Merk und OG d.R. Wiedenmann in tiefster Gangart auf ins Minenfeld, um den Kameraden zu bergen. Dies geschah ohne nennenswerte Zwischenfälle. Als nächstes erfolgte ein Gewaltmarsch zur nächsten Station. Es stand die Überquerung einer Schlucht mit Hilfe eines zuvor gespannten Seilstegs an. Gesichert durch Klettergeschirr und Karabiner wurde das 30m lange Hindernis schnellstmöglich überwunden.

Die vorletzte Station war das Schützenhaus in der Nähe des Dorfes Hausen. Nach abermaligen endlosen Marsch erreichte man die Station am späten Nachmittag. Aufgabenstellung hier: Kleinkaliber, Entfernung ca. 25m. Gewertet wurde das Gruppenergebnis.

Die letzte Übung erfolgte mit Y-Tours. Mithilfe eines T2 wurden drei Koordinaten angefahren, die zuvor ermittelt werden mussten. Ziel der Fahrt war der Ausgangspunkt der Übung.

Fazit: - Einfallsreiche und interessante Stationen - Zu lange Marschzeiten - schlechte Karte Von 5 möglichen Pluspunkten verteilt die RK Ludwigsburg mit Ihren 4 Testsoldaten sagenhafte 3 Punkte.

Timo Balz und Ralf Wiedenmann